Erfahrungsbericht: Betriebsprüfung

Ich erhiehlt ein Schreiben vom Verband der Deutschen Rentenversicherer. Darin wurde ich aufgefordert, an der beiliegenden schriftlichen Befragung teilzunehmen; die Teilnahme war verpflichtend. Erfasst wurden Informationen zu Firmensitz, Steuerangelegenheiten und Zahl der Beschäftigten. In der Rubrik "Bemerkungen" führte ich aus, dass meine Betriebsnummer zur Organisation meiner Assistenz erforderlich sei. Dann schickte ich den Erhebungsbogen pflichtbewusst ab.

Sehr verwundert war ich nach drei Wochen über erneute Post des Verbandes der Deutschen Rentenversicherer in Form einer Betriebsprüfung. Deren Ziel ist es, die ordnungsgemäße Abführung der Rentenversicherungsbeiträge für die beschäftigten Assistenzkräfte zu prüfen. Dazu wurde umfangreiches Material angefordert:

• Arbeitsverträge
• Stundennachweise
• Lohnberechnungen
• An- und Abmeldeformulare der Beschäftigung
• Belege über die Abfuhr der Rentenversicherungsbeiträge

Der Verband der Deutschen Rentenversicherer ist berechtigt, weitere Unterlagen wie beispielsweise Kontoauszüge anzufordern.

Eine solche Betriebsprüfung nimmt viel Zeit in Anspruch, um die erforderlichen Unterlagen zusammen zu stellen.

Meine Tipps:

1. Weisen Sie deutlich auf den Zweck Ihrer Betriebsnummer hin (Verwaltung von Assistenzkräften).
2. Gehen Sie möglichst sorgfältig bei der Lohnabrechnung und der Aufbewahrung entsprechender Unterlagen vor.
3. Schicken Sie nur Kopien zur Überprüfung.
4. Bewahren Sie die Originale der Kopien gesondert auf; falls Sie die Dokumente zur Vervielfältigung einscannen, legen Sie zur Archivierung einen gesonderten Ordner an, auf den Sie bei Unklarheiten zurückgreifen können.

Über weitere Erfahrungsberichte zur arbeitgeberorganisierten Assistenz würden wir uns sehr freuen. Sie helfen uns allen, mit den Tücken, die sich (auch) hinter diesem Modell verbergen, gut umzugehen: Kontakt